Glotze

Auf der „Eurospoor 2005“ wurde ein Minidiorama-Wettbewerb abgehalten mit (in kürze wiedergegebenen) folgenden Aufgaben:

  • -Abmessung der Einsendung: Die Ausmaße waren freigestellt, solange die Gesamtfläche die 2100 cm² nicht überschreitet. Kleiner ging also.
  • -Das Diorama konnte zum Beispiel 20×105 cm sein, aber auch 30×30 cm oder noch kleiner.
  • -Die Modellbahn sollte funktionsfähig sein. Dies brauchte nicht unbedingt einen Rundkurs zu sein, eine Pendelstrecke ging auch.
  • -Ebenso wurden Entwurf,  Maßstab, Materialwahl usw. freigestellt
  • – Je originaler, desto besser!!!!

Also: Die Idee war (auf die originellste mögliche Weise) eine kleine Anlage zu bauen. Je „unkonventioneller, desto besser“! Schau mal bei http://carendt.com oder http://carendt.com/microplans/pages/venues/boxes/index.html oder http://carendt.com/microplans/pages/venues/locales/index.html für ein paar Beispiele.

Die Idee von meiner Seite aus war, ein Modellbahndiorama in ein defekten 15“ Monitor zu bauen. Zwar sehr klein, aber macht spaß, es mal zu tun.

Alle Teile des Monitorinnenlebens wurden entfernt. Nur das Kabel blieb dran und die Tasten an der Vorderseite. Als letztes kam eine kleine Leuchtröhre an die Oberseite des Monitors, die den Innenraum beleuchten kann (ohne wäre es zu dunkel) und der Bau der Bahn konnte anfangen.

Der Gleisplan konnte nur ein ganz einfacher sein. Eine Pendelstrecke sollte es sein, denn da musste (laut den Regeln) etwas fahren. Der Bau eines Minidioramas hat den Vorteil, dass man ein paar Techniken einfach mal ausprobieren kann und in einer recht kurzen Zeit viele Techniken benutzt.

Der Gleisplan (na ja, Gleisplänchen) wurde in „Wintrack“ erstellt. Ganz einfach und es gab schon schnell ein Bild, wie es denn aussehen sollte. Eine einfache Pendelstrecke mit Lokschuppen, Fluss und Wald. Des Weiteren noch eine Wiese für etwas „Vieh“.

Auf dieser Weise lernt man in kurzer Zeit sehr viel. Bäume bauen, Wasser gestalten, schottern, begrasen usw., usw., usw.

Vom Bau selber sind nur wenige Bilder gemacht worden, aber in anderen Beiträgen auf dieser Seite kann man lesen, wie es gemacht worden ist. Das Resultat war eigentlich sehr nett.

IM000069.JPG

Die Anlage selber war erst wirklich fertig als ein paar Details drauf kamen wie Kühe, ein paar Autos und natürlich ein paar Preiserlein. Eine gute Lektion: Nie was weg werfen und allen Krempel gut aufheben. Ein paar Telegraphenmasten bekamen in diesem Diorama ihr 3es Leben.

Die Beleuchtung in den Häusern ist aus Christbaumlichtern gebaut worden. 2 Stück in Serie geschaltet damit sie nicht zu hell sind mit 12 Volt. Die Lok selber funktioniert mit einer einfachen Pendelautomatik (von Conrad). Kann nichts mit schief gehen. Ohne Beleuchtung in den Häusern währe es übrigens doch ziemlich dunkel gewesen.

Aber hier, das Resultat! Alles im allen war es gut gelungen und ein schönes Lernprojekt im Bezug auf Techniken. Alles ist drin, incl. Geräuschen unter allen Tasten auf dem Bildschirm (auch Conrad) mit Dampfpfiffen usw., usw. Auch hört man die Lok wirklich (dank eines Soundmodules) fahren. Gesteuert  wird das Modul durch Reedkontakte neben dem Gleis und einem kleinen Magneten unter der Lok

 

Und die ganze Bastelei war nicht umsonst!! Auf der „Eurospoor 2005“ ist dieses Diorama als Gewinner gekrönt worden! Das hat uns natürlich sehr gefreut. Und was haben wir mit dem Preis gemacht?? In der tat…wieder in neue MoBa Sachen investiert.

Der Bau eines Minidioramas hat noch einen Vorteil. Auf diese Weise kann man im (Wohn)Zimmer doch schon schnell eine kleine Stelle finden, wo man eine Lok/Zug  abstellen oder das neue Rollmaterial präsentieren kann. Auch wenn man nur Sammler ist, ist ein Diorama nett anzusehen. Mal wieder was anderes als all die Loks und Züge in einer armseligen Vitrine anzuschauen.

 

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